Ein tolles Online-Tool zum erstellen von Geländeprofilen zur Beurteilung der Funkausbreitung von Funkstrecken findet man bei http://www.heywhatsthat.com/
Kann man immer mal wieder gebrauchen – um z. B. die LOS für meinen ADSB-Empfänger für Flieger in 10.000m Höhe anzuzeigen. Das Resultat sieht man hier:
Die blaue Linie zeigt die LOS für 10.000m Höhe von meinem Standort aus und die orangene Linie die LOS für eine Höhe von 3.000m.
Oder ich lasse mir ein Profil von meinem Standort zum WDR Sender Ederkopf anzeigen, auf dem in der Vergangenheit auch ein ATV-Relais in Betrieb war. Jetzt weiß ich auch, warum das bei mir nie richtig ging ;-).
Edit 2016-04-14:
Hier http://ham.remote-area.net/linktool/index findet man ein Online-Tool, wo man direkt zwei Koordinaten und ggf. eine Höhe über Grund eingeben kann, mit denen dann über die o.a. Website heywhatsthat ein Profil erstellt wird. Dort ist auch ein Online Link-Budget Rechener verlinkt…
ADS-B Empfang – „Plane Spotting“ – mit einem DVB-T Stick und einem RaspberryPi
Was schwirrt so über unseren Köpfen herum? Wenn man einen RaspberryPi hat und einen DVB-T Stick, dann kann man sich damit einen ADS-B Empfänger bauen, der die von den Flugzeugen ausgesendeten Pakete empfängt und auf eine Webseite anzeigt. Was man noch dazu benötigt, versuche ich hier im folgenden mal aufzulisten – auch als Stichwortliste für mich selber ;-). Detaillierte Anleitungen gibt es im Netz dazu genügend, deswegen beschränke ich mich hier darauf, die entsprechenden Verweise zu den einzelnen Anleitungen, die ich gefunden habe, im Anhang anzugeben.
Benötigte Hardware
Raspberry Pi B+ oder besser Pi 2
DVB-T Stick (RTL2832U) mit R820T oder E4000 Tuner
Antenne (die mitgelieferte geht für den Anfang auf jeden Fall erst mal)
Optional: eine bessere Antenne für den Ausseneinsatz
Optional: ein Vorverstärker mit selektivem Filter für 1090MHz
Benötigte Software
Betriebssystem für den Pi, z. B. Raspbian (via NOOBS)
rtl-sdr
dump1090
Die einzelnen Schritte
Betriebssystem einrichten
Zuerst sollte man den RaspberryPi mit einem Betriebssystem so einrichten [1], dass er über Netzwerk Kabel oder Wlan erreichbar ist. DHCP sollte man nicht wählen, damit man ihn auch immer unter der gleichen IP-Adresse im Heimnetz werreichen kann.
Ist das erledigt, kann man sich – sofern man Tastatur und Bildschirm angeschlossen hat, auf einer Konsole anmelden und nach den unten angebebnen Anleitunge zuerst die Software rtl-sdr und anschließend dump1090 installieren und einrichten. SSH ist natürlich ebenso möglich, aber von der Ersteinrichtung hat man wahrscheinlich noch eine Tastatur und einen Bildschirm angeschlossen.
Dump1090 installieren
Wenn der Raspberry dann läuft und im Heimnetzwerk erreichbar ist, geht es an die Installation und einrichtung von dump1090. Die m. M. nach kompletteste Anleitung ist die von David Taylor (www.satsignal.eu) [2]. Die Anleitung von Ferran Casanovas [3] ist etwas weniger umfangreich und daher etwas übersichtlicher, aber er verweist auch auf die Anleitung von David Taylor ;-). Bei beiden findet sich auch ein Start-Stop Script, um dump1090 bei jeden Systemstart automatisch zu starten.
Ist das alles erledigt, so sollte die Webseite unter dem standard-Port 8080 auf der IP des RaspberryPi erreichbar sein.
Das sieht dann zum Beispiel so aus wie im Bild. Von Hause aus kommt dump1090 nur mit „grauen“ Flugzeugsymbolen daher. Die bunten, je nach Flughöhe eingefärbten Symbole, muss durch Erweiterung der dumb1090 JS-Skripte nachgepflegt werden. Im FlightAware-Forum [9] steht, wie das geht. Oder hier als DIFF-Datei zum patchen: dump1090_enhancements.
Damit das Programm dump1090 nach einem Neustart des Raspberry auch wieder automatisch gestartet wird, habe ich noch – dank der Vorlage aus [2] – das init-Skript in /etc/init.d installiert und angepasst, da ich die Daten, die ich empfange, auch noch über PiAware an „Flight Aware“ [10] und über fr24feed and „FlightRadar24“ [11] verfüttere.
Die Anpassungen im Start-Skript für PiAware und fr24feed:
Eine Diskussion zu dem Thema „Piaware und fr24 gleichzeitig mit dump1090 benutzen“ gibt es im Forum von Flight Aware. Der Thread ist allerdings kpl. auf Englisch.
Einrichten von PiAware
Um Daten an Flight Aware zu senden, ist es notwendig, dort einen Account zu eröffnen. Man bekommt im Gegenzug dafür eine „Entreprise-Lizenz“. Einzelheiten auf der Webseite.
Um die Live Daten an FlightAware zu übermitteln, muss von deren Webseite das Program „PiAware“ installiert werden. Die Anleitung (download und Installation) dazu gibt es hier:
Nach einem „service start piaware“ auf der Console sollten die Daten übermittelt werden. Dies kann man in seinem Account unter dem Menüpunkt „My ADS-B“ überprüfen.
Um Daten an Flight Aware zu senden, ist es notwendig, dort einen Account zu eröffnen. Man bekommt im Gegenzug dafür einen „Premium-Zugang“ und kann die Pro-App für’s Smartphone kostenlos nutzen. Einzelheiten dazu auf der Webseite von Flight Radar 24. Die Software und Anleitung dazu gibt es hier:
Das Program als deb-installer Paket herunterladen und nach Anleitung (PDF ebenfalls dort) installieren. Wenn fr24feed gestartet wird, prüft es wohl, ob schon ein dump1090 Program existiert und läuft. Ich habe zur Sicherheit mein dump1090 aus „/usr/local/bin“ nach „/usr/bin“ verlinkt.
Die Daten von dump1090 bekommt es über den Port 30002, welcher im Start-Skript für dump1090 mit dem Parameter „–net-beast“ eingeschaltet wurde.
Das INI-File (/etc/fr24feed.ini) bei mir sieht so aus:
Seit einiger Zeit läuft jetzt bei mir mein dritter RaspberryPi – ein Pi 2 – als kleiner Rechner für den automatischen Empfang der niedrig umlaufenden NOAA Wettersatelliten, von denen aktuell noch NOAA15, NOAA18 und NOAA19 regelmäßig Daten senden und ohne Fehler funktionieren. Dabei ist NOAA15 der älteste von den drei sich noch in Betrieb befindenen Satelliten dieser Art. Weitere Info und Beispiele dazu unten [1].
Als Empfänger setze ich dafür den R2FU ein. Als Software für den automatischen Empfang kommt WxToImg zum Einsatz.
Die Antenne ist eine QFH nach J. Coppens, gebaut aus einem Stück 40mm Abflußrohr, VA-Gewindestangen und -Schweißdraht. Der Empfang wird von einem Vorverstärker mit Helix Eingangsfilter und einem MGF1302 GaAs-Fet unterstützt, der ursprünglich mal für das 2m Band ausgelegt war.
Am Anfang lief das auf einem Raspberry Pi B+ mit Anstrengung (Prozessorlast), aber seit dem Pi 2 ohne Probleme. Die Bilder werden auf dem Pi selber als lokale Webseite bereitgestellt. Anschließend spiegele ich die komplette Seite mit „rsync“auf meinen (shared) Webspace – so habe ich das Ganze verfügbar unter einer festen Adresse: wxsat.marsipulami0815.net.
Das Ganze läuft jetzt bereits seit 2 Jahren ohne größere Probleme, installiert als eine Ansammlung von Geräten in einem Regal unter dem Dach. Das einzige, was ich vor kurzem noch hinzugefügt habe, war ein Lüfter, der für etwas „erzwungene“ Konvektionskühlung gesorgt hat, als es bei uns so warm wurde.
Geplant ist dann für die nächste Schlechtwetterphase ein Einbau in ein Gehäuse und eine automatische Lüftersteuerung durch den Pi selber. Updates und Bilder dazu dann hier…
[1] Infos zu den NOAA Satelliten und Webseiten mit Beispielen:
Endlich kommt der Frühling. Passend dazu der DARC März Contest. Also ein Grund mehr, die tragbaren Funkutensilien zusammenzusuchen und ein bisschen Portabel-Betrieb machen. Jetzt sind wenigstens ein paar Stationen in der Luft.
Meine Funk-Tasche ist eigentlich eine gepolsterte Tasche für Photoequipment aus dem Aldi für 10 Euro. Erfüllt aber auch Wunderbar seinen Zweck für diese Belange. Der FT-817 zusammen mit einem 12.000mAh LiIon PowerPack mit einem 12V/10A Ausgang läuft so mindestens einige Stunden. Ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft, den externen Akku leer zu nuckeln. Der Akku-Pack hat die sehr angenehme Eigenschaft, weniger als 500gr zu wiegen. Die ganze Teasche kpl. wiegt nicht mehr als 1,5kg (geschätzt). Ich muss da noch mal genau nachwiegen…
Für den Contest habe ich nur eine ultraleichte 70cm Antenne nach DK7ZB und den 10m GFK Mast von DX-Wire mitgenommen, da ich nur ein bischen das Gerödel testen wollte. Wie es denn so immer ist, passten dann die Klemmschellen für den Mast nicht und ich musste die Antenne mit etwas Band am Mast befestigen. Da muss ich an der Halterung noch mal nachbessern.
Die Aussicht ist schon berauschend. Leider gab es dieses Jahr nicht ganz so weite Verbindungen von hier oben. 2012 hatte ich von hier eine Verbindung an die englische Kanalküste – ebenfalls zu einer Portabel-Station.
Insgesamt habe ich dieses mal am Sonntag Vormittag 12 Verbindungen in knapp 2 stunden (1043 Punkte) erreicht. Selber gerufen habe ich nicht, da immer wieder Wanderer und Ausflügler vorbei kamen und neugierig Fragen stellten. Unter anderem auch, ob ich Wölfe verfolge 😉
Als nächstes muss ich dann auch endlich mal ein paar umliegend SOTA-Gipfel aktivieren.
Nach dem ich kürzlich mein Debian Wheezy 64bit auf Jessie aktualisiert habe, um in den Genuss der aktuellen Version von GNU-Radio zu kommen (für das aktuelle gqrx notwendig), startete Mozilla Thunderbird nicht mehr. Es kam auf der kommandozeile nur ncoh folgende Fehlermeldung:
marcus@shack:~$ thunderbird
XPCOMGlueLoad error for file /opt/thunderbird/libxul.so:
libdbus-glib-1.so.2: cannot open shared object file: No such file or directory
Couldn't load XPCOM.
Offensichtlich findet Thunderbird einige libraries in der 32bit Version nicht mehr. Um den Fehler zu beseitigen, sind zwei Libraries zu installieren:
Am Wochenende konnte ich – dank des guten Bastelwetters – mal meine schon länger geplante Dummy-Load in Angriff nehmen. Es gibt ja diverse Anleitungen dazu im Netz, bei denen durch Zusammenschalten von vielen – durchaus bis zu 100 Stück – von Widerständen (1) entsprechende, funktionierende Dummy-Loads entstehen.
Für kleine Leistungen mag das ja noch gehen, aber wenn man dann auch mal etwas mehr „Dampf“ aus der Endstufe abgibt, dann ist man mit diesen Konstruktionen bald am Ende. Gebilde mit Widerständen im Ölbad wollte ich mir auch nicht antun und die wirklich einfachste Lösung mit zwei Elektroden im Wasserbehälter (2), der ganz leicht gesalzen wird, bis das SWR stimmt, mögen zwar für den schnellen Test mit ganz großer Leistung einmalig funktionieren, aber man hat das dann eben nicht griffbereit irgendwo in der Schublade liegen.
Da ich sowieso erst entsprechend viele Widerstände zum Zusammenschalten hätte bestellen und anschließend auch noch HF-technisch sauber verbauen müssen, entschied ich mich dazu, nach einem HF-tauglichen 50 Ohm Widerstand zu suchen und fand einen von der Fa. Bourns, der bis 4GHz verwendbar ist und 60W an Leistung verträgt (3). Dies sollte mir doch reichen, schließlich habe ich keine Kilowatt-PA, sondern nur einen FT-847, der mit maximal 100W auf KW senden kann.
Das ist der kleine Racker:
Man sieht ihm gar nicht an, dass er 60W Leistung ab kann. Natürlich nur mit zusätzlichem Kühlkörper. Für einen ersten Test geht es bei kleiner Leistung aber auch ohne. Eine Mantelwellensperre mit 7 Windungen RG58 auf einem Amidon Ringkern für portablen QRP-Betrieb musste als Testobjekt herhalten.
Das SWR für diesen RF-Choke an diesem Abschluß ließ sich am SWR-Meter als 1:1 ablesen. Bis 10 Watt habe ich mit kurzen Peaks ohne weitere Kühlmassnahmen probiert. Dabei wurde der Widerstand Handwarm.
Anschließend wurde der große Bruder umgesetzt. Ein Reststück Aluminium von der Firma mit 100mm x 100mm und 25mm dick hat mir ein Kollege etwas bearbeitet: eine Nut, 7mm breit und 5mm tief wurde auf einer Seite eingefräst. Den Widerstand habe ich auf einem Stück Kupferband aufgelötet, welches ich anschließend in der Nut verschraubt habe. den Anschluß habe ich direkt mit einem Stück Koaxkabel ausgeführt.Als Abdeckung kommt ein aus einem defekten Siemens Server-PC ausgeschlachteter Prozessorkühlkörper mit Heatpipes und Kühllamellen zum Einsatz. Dort könnte dann auch noch ein Lüfter angebracht werden, aber das warte ich erst mal noch ab.
Für KW mag das gehen, aber ich bezweifle, dass dies noch vernünftig bei VHF oder erst recht bei UHF aussieht. Mangels NWT/VNWA zu Hause kann ich dass leider nicht ausmessen. Ein geplante Erweiterung wir dann noch eine Auskopplung über einen HF Tastkopf zum Messen der Leistung.
Wenn der Kollege, der mit die Nut gefräst hat, noch mal Zeit hat, dann werde ich eine N-Flanschbuchse „einbauen“. Die muss ich aber auch erst mal bestellen…
Für’s erste erfüllen die beiden Dummy-Loads oben Ihren Zweck.
Ach ja: gekostet hat mich das bis auf die Widerstände nichts, da alles Material hier rumlag. Den Widerstand habe ich bei M*user in München für knapp 18 Euro pro Stück erstanden. Da die Versandkosten von 20 Euro berechnen und erst ab 60 Euro Versandkostenfrei verschicken, habe ich gleich 4 Stück bestellt 😉